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Halbf. nach r. mit erhobener r. Hand, in Kreuzschraffur-Rechteck. – Unter dem Bild 4zeil. lat. Legende „LUCAS GERNLERUS | SS.[= Sacrosanctae] THEOL[ogiae] D[octor,] IN ACAD[emia] BASILEENSI V[eteris] Test[amenti] | PROFESSOR ORDIN[arius] ET ECCLESIAE | Ibidem ANTISTES Vigilantissimus.“ Darunter in 2 Kolumnen je 4 lat. Hexameter von David Cassius „Bohemus“:

Mysta sacer GERNLERE Tuos sic pinxit Apelles
Vultus: sed dotes animi quo celte fodentur?
Et pietas; et prisca fides; et amabile nomen?
Doctrinae solidae vis, nec non mentis acumen? //
Candor; et aethereo, permista Modestia, Zelo?
Artificis scitam effugiunt aciemq[ue] manumq[ue]
Haec. Tu quis quis ades placeat si jungere votis
Vota meis? addas: VIVAT GERNLERUS IN AEVUM.

(Heiliger Priester GERNLER, so hat Apelles Deine Züge gemalt. Aber mit welchem Grabstichel sollen Deine Geistesgaben ins Kupfer gegraben werden, Deine Frömmigkeit, Dein strenger Glaube, Dein liebenswürdiger Name, die Kraft Deiner gründlichen Gelehrsamkeit und wie auch dieSchärfe Deines Geistes, // Deine Lauterkeit und Deine mit himmlischen Eifer gepaarte Bescheidenheit? Des Künstlers geschultem Aug’ und Hand entgeht dies alles. Wer immer du bist, Betrachter: wenn du einverstanden bist, deine Wünsche mit meinen zu verbinden, so füge hinzu: GERNLER LEBE EWIG!).