A 22735

Hüftb. etwas nach l., r. Hand auf stehendem Buch, hinter Brüstung vor konkav-konzentrisch kreuzschraffiertem Hintergrund in ov. Schriftrahmen innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. In der Ovalbrüstung aus den Namensinitialen „DWVP“ [Doctor Wilh. VerPoorten] gebildete lat. Devise „Deo Vitam Voveo | Vitae Portitori“ [Ich weihe mein Leben Gott, der mich ins <ewige> Leben führt]. Lat. Ovalumschrift „WILHELMUS VERPORTENN [sic]. SS. [= Sacrosanctae] Theol[ogiae] Doct[or,] Consil[iarius] Eccles[iasticus] et Consist[orialis] Saxonic[us], Coburg[ensis] Duc[atus] Superint[endens] General[is] et Gymn[asii] Prof[essor] ac Scholarcha. Nat[us] Lubecae A[nno] C[hristi] 1631. d[ie] 18. Oct.“ – Unter dem Bild „Wilhelmus VerPoortennius, Lubeccensis [sic]“ u. anagrammatische Umformung „En Servus JESU! Lumen Poli! cur nobis lucet?“ [Seht hier, ein Diener Jesu! Eine Leuchte des Himmels, warum leuchtet sie uns?]. Darunter 4 distich. lat. Verse (unter Verwendung des Anagramms) mit Widmung „Patrono Honoratissimo f[ecit]“ von Caspar Friedrich Nachtenhöfer (1624–1685), Pastor u. Kirchenliederdichter in Coburg:

En Servus JESU, VERPOORTENN [sic], magnus honore,
Lumen itemque Poli conspiciendus adest!
Cur, quaeris, Lumen? nobis quia Munere lucet,
ut Lux in DOMINO simus abunde docet.

(Seht, hier ist anzuschauen ein Diener Jesu, VERPOORTEN, groß an Ehre und zugleich eine Leuchte des Himmels. | Warum eine Leuchte, fragst du? Weil er uns durch sein Amt leuchtet und uns überreichlich lehrt, daß wir ein Licht im Herrn sein sollen).

Unter den Versen l. Chronogramm „AnnI | WILheLMI VerPoortennII | SVperIntendDentIs GeneraLIs „ [= 1678].