A 19336

Hüftb. nach hr., Kopf leicht nach l. gewandt, mit Umhang über der r. Schulter, die r. Hand auf die Hüfte gestützt, vor Kreuzschraffur- Hintergrund in angeschnittenem ov. Schriftrahmen innerhalb gerahmtem vertikalschraffiertem Rechteck mit Eckzwickeln. Lat. Ovalumschrift „JOH: OTTO SCHMIDT. / FORI MERC[atorii] ADJUNCTUS. / NAT[us] NOR[ibergae] 1689. D[ie] 10. xbris, / OBIIT 1720. D[ie] 17. 9bris.“ – Unter dem Oval vertikalschraffierte Tafel mit durch Wappen geteilten 6+2 distich. lat. Versen nebst Widmung „Ita memoriam B[eati] D[omi]n[i] Antecessoris Sui | post fata etiam dilectissimi, posteris com[m]enda= | tam voluit, in matrimonio Successor“ des Amts- u. Ehenachfolgers Zacharias Buck:

Gente, favore Dei, doctrina nobilis umbram
Adspicis; ingenium nulla tabella capit.
Mercator, pauper, Conjux et nata superstes,
Et decus & columen jam cecidisse fleant, //
Haud cecidit! Schmidti virtus super astra locati,
Vxori in pretio est, reddita prole manet.

(Das Schattenbild eines durch Abkunft, Gottes Gunst und Gelehrtheit Edlen erblickst du hier, seinen Geist faßt kein Bild. | Mögen der Kaufmann, der Arme, die überlebende Gattin und Tochter beweinen, daß ihre Zierde und Säule schon gestürzt ist: // Nicht gestürzt ist er! Die Tugend des in den Himmel versetzten Schmidt ist der Gattin teuer, und in seinem Kinde uns wiedergegeben, bleibt sie uns).