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Brustb. nach r. mit Gnadenpfennig Kaiser Leopolds I., vor dichtem Kreuzschraffur-Hintergrund in profiliertem ov. Schriftrahmen auf Sockelbank innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Unten vor dem Oval mit Früchtegirlande geschmückte Wappenkartusche. Lat. Ovalumschrift „ANTONIUS CHRISTIANUS A MOHRENHELM, S[ac]rae CAES[are]ae MAI[estat]is CONSILIARIUS, REIP[ublicae] PATRIAE MOENO-FRANCOF[urtanae] CONSUL SENIOR, SCABINUS ET SENATOR, NATUS DIE 22. IAN. 1604. DENATUS DIE 19. OCTOBR. 1679.“ – In der Sockelbank beiderseits des Wappens 6 bzw. 4 lat. Hexameter (mit biograph. Annotationen) nebst Widmung „Observantiae ergo“ von Philipp Ludwig Authaeus, Jurist u. juristisch-historischer Schriftsteller in Frankfurt a. M.:

Virtus nobilitat, quae clara aeternaq[ue] durat.
Exemplo est MOHRNHELM, clar[us] prudensq[ue] Senator [a. 1645],
Indeq[ue] ter Patriae Consul [b. 1656, 1669, et 1677], pariterq[ue] Scabinus [c. 1660]:
Charior Illi auro Virtus, mirandaq[ue] Juris
Cura, fides, pietas, solidae constantia mentis.
Ad famam res direxit, virtuteq[ue] fundat //
Stemma, quod evexit donans Insignia CAESAR [d. Ferd. III. Imp. Augustus anno 1656].
Postea Caesareae fit Consiliarius Aulae [e. a Leopoldo I. Imp. Augusto assumpt[us] anno 1675].
Consiliis placuisse et dexteritate fideq[ue]
Principibus summis, haec laudum maxima laus est.

(Tugend adelt, die strahlend und ewig dauert. Ein Beispiel dafür ist MOHRENHELM, der berühmte und kluge Ratsherr, darauf dreimal Bürgermeister seiner Vaterstadt und gleichermaßen Schöffe. Wertvoller als Gold war ihm die Tugend, er besaß eine bewunderswerte Sorge um das Recht, Zuverlässigkeit, Gottesfurcht und die Standhaftigkeit eines festen Geistes. Alles tat er so, daß es ihm Ruhm brachte, und auf Tugend gründet er seinen Stammbaum, den ihm der Kaiser durch Verleihung eines Wappens noch erhöhte. Später ward er Rat des Kaiserhofes. Durch klugen Rat, Geschick und Treue den höchsten Fürsten zu gefallen: das ist der höchste aller Ruhmestitel).