A 27812

Inventar-Nr. I 11425.1
Dargestellte Person Sachs von Löwenheim, Philipp Jacob
Künstler Lindnitz, Jacob (Maler)
Kilian, Philipp (Stecher)
Beschreibung

Hüftb. etwas nach r., in Kleidung u. Haltung ähnlich wie in A 18297, aber etwas weniger verkürzt u. mit geschlossenem Rock u. ohne den Gnadenpfennig, vor l. dichter als r. kreuzschraffiertem Hintergrund in Rebstock-Oval innerhalb eingefaßtem Parallelschraffur-Rechteck. O. l./r. in aus dem Rebstock erwachsenden Ast-Ovalen je ein Wappen, dazwischen in einer Ausbiegung des Rebstocks „Lemma Curiosorum Naturae“ [d. i. Emblem der Leopoldina] „NUNQUAM OTIOSUS“ [Niemals müßig] [von Hand gehaltener Ring mit zwei Schlangen u. aufgeschlagenem Buch, darin Weinrebe u. Auge]; u. l./r. am Oval je ein Emblem in Astoval: l. „Fulcris innixa Foecundior“ [Durch Pfähle gestützt ist er fruchtbarer] [Rebstöcke um Pfähle], r. „Festina lente“ [Eile mit Weile] [Schmetterling über Hummer fliegend]. Dazwischen unten am Oval Schriftband mit 4zeil. lat. Legende „PHILIPPUS IACOBUS SACHS A LÖWENHEIMB | Ph[ilosophiae] et Med[icinae] Doct[or,] P[hysicus] Vratislaviens[is,] S[acri] Rom[ani] Imp[erii] Aca= | demiae Naturae Curiosorum Adjunctus. | Ao. 1671. AEtat[is] 43.“ – Unter dem Bild 8 epodische lat. Verse (unter Verwendung der Emblem-Motti) mit Widmung „Honoris et Amoris | monumentum | Cognato Colendissimo | erigi voluit Lipsiae | W. B.V. S. | â | Fridr. Geislero, Phil[osophiae] et J[uris] U[triusque] D[octore] ac Prof[essore] P[ublico]“:

inter Philologos[,] Sophicos Medicosq[ue] novellus
ut Phosphorus, PHILIPP-JACOBUS SACHSIUS
fulget: promeritus Famam qvam contulit ipsi
Gens, Mens, Labor, summiq[ue] LEOPOLDI Favor.
Naturam seqvitur curiosè, ac more Catonis
vix Otiosus est: velut Vitis qvoq[ue]
fultus Naturâ Sorte Arteq[ue], festinabit
Fructus suos, Lentos qvidem at satis Bonos.

(Unter den Philologen, den Philosophen und Medizinern leuchtet Philipp Jacob Sachs wie der junge Morgenstern [Phosphoros eig. = Lichtbringer]: | er verdient den Ruhm, den ihm seine Abkunft, sein Geist, seine Arbeit und des höchsten <Kaisers> Leopold Gunst eingebracht haben. | Wißbegierig geht er der Natur nach und ist nach Art Catos kaum je müßig; wie auch der Rebstock wird er, gestützt auf Natur, Schicksal und Können, seine Früchte langsam zwar, aber dafür köstlich zur Reife bringen).

Technik Kupferstich: <unter den Versen l.> J[acob] Lindnitz pinx. – <r.> Philip[p] Kilian sculps.
Maße Blattmaße: 277 x 176 mm
Bildmaße: 229 x 175 mm
Kataloge Drugulin 17969.
Drugulin Ä.4696.
Singer 79320.
Diepenbroick 21875.
Hollstein G.18,45 (Nr. 325).
Zustand Plr. beschn.
Ikonographie und Realien Weinrebenoval
Doppelwappen – Sachs v. Löwenheim, Phil. Jac. / Leopoldina
Rebstock
Schmetterling
Hummer
Emblemata Motto-1: Nunquam otiosus
Bild- 1: Ring mit Schlangen, darin Buch mit Weinrebe u. Auge
Motto-2: Fulcris innixa foecundior
Bild-2: Rebstöcke um Pfähle rankend
Motto-3: Festina lente
Bild-3: Schmetterling über Hummer fliegend
Versbeiträger Geisler, Friedrich
Versinitium des/der Porträtgedichte(s) lat.: Inter Philologos
Widmer W. B.V. S.
Anmerkungen Emblematisches Porträt
Status Angelegt am 29.04.2005
Letzte Änderung am 20.02.2007