A 25982

Hüftb. nach hr. vor (l.) Vorhang, in der Linken Buch haltend, mit der Rechten auf Kruzifix r. im Hintergrund weisend, über dem Kruzifix „SYMBOLUM | Philipp: 1. v. 23. | MORI, IESU, TECUMQUE ESSE | HABEO DESIDERIUM“ [Ich habe Lust abzuscheiden und bei Christo zu sein]. – Unter dem Bild unter „α / ω“ 8 distich. lat. Verse mit Widmung „\Piροσ \phiωνΗσιν hanc ad CHRISTUM Αρχιποιμενα [h]υμων [recte: [h]Ημων?] pictae huic Tabulae Os Vultumque | Per-quam Reverendi D[omi]N[i] M[agistri] IOHANNIS TOBIAS ENTZELII, Holtzsusrâ-Thuringi, | Pastoris Ovium Fidelissimi, antea Kirsp lebiae, nun heic Erfurti in Sacra Regularium | Aede, nec non Assess[oris] Rev[erendi] Ministerij Digniss[imi] referenti, sincero ex animo addere voluit“ [Diese Anrede an Christus, unsern Erzhirten, wollte diesem Bilde, welches das Antlitz u. die Züge des hochehrwürdigen Herrn Magisters J. T.E. aus Holzsußra in Thüringen, des getreuen Hirten [Pastors] der Gemeinde, früher in Kerspleben, jetzt hier in Erfurt an der Predigerkirche, wie auch hochwürdigsten Beisitzers eines verehrlichen Kirchenministeriums, wiedergibt, aus ehrlichem Herzen beifügen] von Johann Sauerbrey (1644–1721), emer. Prof. d.Theol., Pastor u. Senior in Erfurt [Ehemann von A 18779]:

Doctrina Exemploque suo qui pascit in Urbe
Agnos Gerana, CHRISTE BENIGNE, tuos,
Illius Effigiem praesentat in hacce tabella
Artificis graphicè pingere sveta manus;
Atque Gregem Suorum plures ut pascat in annos
Pascendi vires suffice, quaeso! novas,
Donec cum pastis Agnis in Fine dierum
Sedibus in superis intret Ovile tuum!

(Der durch Lehre und sein Beispiel in der Stadt an der Gera [Erfurt] Deine Schafe, gütiger Christus, weidet, | dessen Bildnis stellt auf diesem Blatt die in Kupfer zu stechen gewohnte Hand des Künstlers dar; | und daß er die Herde der Seinen noch weitere Jahre weide, dazu gib ihm bitte neue Hirtenkräfte, | bis er mit seinen geweideten Schafen am Ende der Tage in Deinen Pferch im Himmel eingeht).