A 24555
Inventar-Nr. | I 14839 | ||||
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Dargestellte Person |
WÜRZBURG: Johann Hartmann (von Rosenbach), 1673–1675 Fürstbischof von W.
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Künstler | Salver, Johann d.Ä. (Stecher) |
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Beschreibung | Halbf. nach r. mit Brustkreuz, vor l. dichter als r. kreuzschraffiertem Hintergrund in profiliertem ov. Rahmen auf Brüstung innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Unten vor dem Oval Bischofswappen, in den Ecken 4 benannte Ahnenwappen (o. l. „ROSENBACH“, o. r. „KNÖRINGEN“, u. l. „KARSBACH“, u. r. „THANN“). – In der Brüstung 12zeil. lat. biograph. Text in Buchdruck: "JOANNES HARTMANNUS ex illustri Familiâ Dominorum de Rosenbach, Ecclesiae | Cathedralis supra annos 20 Decanus, sub Pontificatu Clementis X. Leopoldo I. Romanorum | Imperatore electus est, anno 1673. 13. Martii. Tranquilla Principalis regiminis exordia per- | turbavit exercitus Gallicus, qui Duce Turennio in ipsa Franconiae viscera penetrans, castra | Oxovii posuit. Anceps Consilii ad hostis tàm potentis subitam irruptionem Princeps, arci | potissimùm, urbique suae metuebat. Adfuit in hoc discrimine Numinis faventis auxilium, | Caesarisque sub Ductore Montecuculi victrices copiae, quae, dum transmisso celeriter Moeno ad | Rhenum properant, Gallum relictâ Franconiâ illuc magnis itineribus sequentem post se traxe- | runt. Sic omni periculo et timore liberatâ Patriâ, pristinam quietem recepit Princeps, | cujus fructum, ne diutius gustaret, fecit invida mors, ex terroribus ab hoste incussis ac- | celerata. Biennio itaque in regimine exacto obiit 1675. 29. Aprilis, sepultus | in Ecclesia Cathedrali.“ (Johann Hartmann aus dem berühmten Geschlecht der Herren von Rosenbach, mehr als 20 Jahre Domdekan, wurde am 13. März 1673 gewählt, unter Papst Clemens X. [reg. 1670–1676 <A 15795-98>] und Kaiser Leopold I. [reg. 1758–1705 <A 4651–4684>]. In die ruhigen Anfänge der fürstbischöflichen Regierung brachte das französische Heer Unruhe, das unter seinem Feldherrn Turenne [A 22397-411] in das Innere Frankens eindrang und bei Ochsenfurt sein Lage aufschlug. Unschlüssig, was er tun sollte angesichts des plötzlichen Einfalls eines so mächtigen Feindes, war der Fürstbischof hauptsächlich um seine Residenz [die Feste Marienberg] und seine Stadt besorgt. Es standen ihm in dieser Gefahr Gottes gnädige Hilfe und die siegreichen kaiserlichen Truppen unter ihrem Feldherrn Montecuccoli [A 14322-31] bei, die, nach rascher Überschreitung des Mains zum Rhein eilend, die Franzosen zwangen, Franken zu verlassen und ihnen in Eilmärschen dorthin zu folgen. Indem so sein Land von aller Gefahr und Angst befreit war, gewann der Fürst den früheren Frieden zurück, aber dessen Früchte länger zu genießen hinderte ihn der neidische Tod, beschleunigt durch die vom Feind zugefügten Schrecken. Nach zweijähriger Regierung starb er daher am 19. April 1675. Begraben ist er in der Domkirche). U. M. „(66.)“, u. r. „66.“ |
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Technik | Kupferstich: <u.l.> J[ohann] Salver [d.Ä.] sc. | ||||
Maße |
Blattmaße: 265 x 172 mm Plattenmaße: 260 x 171 mm Bildmaße: 252 x 163 mm |
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Kataloge | Diepenbroick 28878. | ||||
Ikonographie und Realien | Wappen – WÜRZBURG / Rosenbach, v. Ahnenwappen – Rosenbach, v., etc. Anmerkungen |
N: Mit 2zeil. lat. Namenslegende „IOANNES HARTMANNUS | de Rosenbach“ statt des biograph. Textes verwendet in: Johann Peter von Ludewig (Hrsg.): Geschicht=Schreiber von dem Bischoffthum Wirtzburg ... - Frankfurt a.M.: Thomas Fritsch 1713. (Vor S.969) [HAB: Gm 4° 1171] |
Status |
Angelegt am 07.11.2003 |
Letzte Änderung am 09.05.2006 |