A 21887

Älter. – Kniestück nach l. auf hochlehnigem Stuhl neben bedecktem Tisch sitzend, in der r. Hand aufgeschlagenes Buch haltend, darin „CASSIODOR // VAR. L. VI. CXIX. | Habeantur igi- | tur medici pro | incolumitate | omnium et post | scholas Magis | trum vocent. // Libris delecten-| tur antiquis. | Nullus iustius assidue legit[ur?], | quam qui de | humana salute | tractaverit“ [Die Ärzte sollen demnach entsprechend der Unversehrtheit aller geachtet werden, und nach ihrer Schulausbildung sollen sie sie Magister nennen. // Sie sollen sich an alten Büchern ergötzen: Keines wird mit mehr Recht beständig gelesen, als welches von der menschlichen Gesundheit handelt]. Im Hintergrund 2 Regale mit Folianten, r. Vorhang. – In der Brüstung „GODEFRIDVS THOMASIVS“ sowie lat. Distichon mit Widmung „Sincerae amicitiae monumentum posuit“ von Lucas Schröck d. J. (1646–1730), Arzt in Augsburg u. Präsident der Leopoldina [A 19615]:

In vultu Charitum resplendet gratia, in arte
Diuina similem finxit Apollo sibi.

(In seinem Antlitz glänzt die Anmut der Grazien, in seiner göttlichen Kunst hat ihn Apoll sich selbst ähnlich gemacht).

U. l. „Pars I. Nr. 7.“