A 20692

Allegorisch-emblemat. Porträt. – Hüftb. nach hr. mit Umhang, r. Hand auf Wappenkartusche, l. Hand vor der Brust, vor schlichtem Hintergrund in mit Schmuckrahmung umgebenem ov. Schriftrahmen. Die Schmuckrahmung o. l./r. mit Dornenrosenzweigen besteckt, darunter auf Schriftbändern l. „Dornen verletzen“, r. „Rosen ergötzen“. U. l./r. je ein Putto, l. ein Schriftband haltend „Der Herr hat uns von der Welt erwehlet“ (vgl. Joh. 15. 19) u. Fuß auf einer Kugel, r. mit geflügeltem Stundenglas u. Schriftband „Gott wird zu rechter Zeit | uns unserer Bitte gewehren“ (vgl. 2.Kor. 6,2) (Vgl. die doppelte lat. Bibeldevise in A 20697). – Ovalumschrift „Philipp Jacob Spener der H. Schrifft Doctor[,] Churfürstl: Brandenburg: Consistorial / Rath[,] Propst zu S. Nicolai und angehöriger Kirchen Inspector in Berlin | Seines Alters 60 Predigambt 32 Jahr.“ – Unter dem Oval in mit Akanthusblättern geschmückter Volutenkartusche 6 dt. Verse:

Der helle Schein, den Gott Ihm hatt ins Hertz gegeben,
Herr Doctor, bildet Ihn in seinen Schrifften ab;
Der Geist der Finsternus mit seinem widerstreben
Zeigt, daß Er disen Glantz allein zum Antrib hab;
All solche Schwärtze doch durchdringt besagter Schein.
Was wird dann dort im Licht bey Gott sein leuchten sein?