A 18991

Fast Halbf. nach r. in Wams mit Halskrause u. Schulterschärpe, vor Parallelschraffur-Hintergrund in ov. Schriftrahmen innerhalb parallelschraffiertem Rechteck. Lat. Ovalumschrift „HIERONYMUS SCHEIT UON ERFFURD IM XXII IAHR MEINES ALTERS. GOTT ALLEIN DIE EHRE. [Lutherrose]“. – Unter dem Bild in 2 Kolumnen 6 bzw. 5 lat. Verse in horazischen Elfsilblern mit Widmung „Honoris ac benevolentiae ergo | deproperavit“ von Johannes Dresanus aus Jülich:

Ergon’ seu Solimas adisse terras,
Et sanctae pretium redemptionis
Queis fudit Genitus Patris supremi
Perlustrasse loca, aut ubi tenellus
In cunis vagiit puer, satisne
SCHEIDI ingens patriae decus! vel isthoc //
AEternum ad memores sacrare nomen
Nepotes monumento? Age o beata
Sic te laudis adoream decebat
Mereri; hoc ad honoris haut caducum
Ire fastigium, et decus perenne.

(War nicht, das Heilige Land zu besuchen und an den Stätten zu wandeln, wo der Sohn des höchsten Vaters den Preis der heiligen Erlösung vergoß, oder wo das zarte Knäblein in der Wiege wimmerte, war das nicht, Scheidt, glänzende Ehre genug für Deine Vaterstadt? Oder mit diesem || Denkmal seinen Namen auf ewig der Erinnerung der Enkel zu weihen? Wohlan, du Glückliche, so ziemte es sich für dich, den Siegespreis des Ruhms zu verdienen und dadurch zum unsterblichen Gipfel der Ehre und ewigem Ruhm aufzusteigen).