A 27028

Brustb. nach r. in gemustertem Wams mit Halskrause, pelzverbrämtem Umhang u. dreifach gelegter Ehrenkette, vor konkav-konzentrisch kreuz-, o. r. parallelschraffiertem Hintergrund in ov. Schriftrahmen innerhalb eingefaßtem Parallelschraffur-Rechteck. Lat. Ovalumschrift „FERDINANDVS MATTHIOLVS CONSILIARIVS ET MEDICVS CAESAREVS.“ – Unter dem Bild in 2 Kolumnen je 5 lat. Hexameter:

Te MEDICVMQVE à Consilijs, Sacro àque Cubili,
Iussêre esse suum, Caesar, Saxoq[ue] creator
Caesaris: et Carnis qui iura dat Austrius Heros
Consilijs te adhibet, FERNANDE; atque insuper audis,
MATTHIOLE (antiqui proauorum Sanguinis haeres, //
Quique DIOSCORIDES alter fuit, aemule patris)
Munere Pontificis, Sacri Comes, esq[ue] PalatI,
Caesareo et dono: Cuneoq[ue] insertus Equestri
Cingula militiae geris armatae aurea, Plures
Sic proauûm, sic patris honoribus addis honores.

(Dich haben der Kaiser und der sächsische Kurfürst [eig. Wähler des Kaisers] geheißen, ihr Arzt, Rat und Kammerherr zu sein, und der österreichische Held, der den Kärntnern Recht und Gesetz gibt [= Karl von Steiermark <A 15345>?], zieht Dich zu seinem Rat hinzu; dazu bist Du in der Welt bekannt, Fernando Mattioli (Du Erbe des alten Blutes Deiner Vorfahren // und Nacheiferer Deines Vaters, der ein zweiter Dioskorides war), durch das päpstliche Ehrenamt und bist durch des Kaisers Geschenk Pfalzgraf und trägst, eingereiht in die Ritterschwadron, den goldenen Gürtel des waffentragenden Kriegsdienstes. So fügst Du zu den Ehren Deiner Vorfahren und Deines Vaters noch mehr Ehren hinzu).