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Allegorisches Widmungsporträt. Ov. Brustb.-Medaillon, nach hr. in Rüstung mit Umhang u. Orden vom Goldenen Vlies, von Strahlen umgeben, von r. knieender Fama mit Posaune gehalten, in rechteck. reichgeschmücktem Bilderrahmen. Darunter 10 lat. distich. Verse von Gundakar Graf von Althann (1665–1747), Direktor der kaiserl. Gemäldegalerie:

HOC TIBI, quod jussuq[ue] TUO, curisq[ue] TVORVM
Crevit, Apellaeum Dedico, CAESAR, opus.
Quae fuit ausa tuos, Licèt impar, sistere vultus
Jam reliquas pretio picta tabella praeit.
Si decus AVGVSTUM, si Tanti CAESARIS ora
Haud bene dextra refert, parcito! nulla potest.
Ars, color obtutus succumbere MAJESTATI
Debuit, idem animat Splendor, et arcet opus.
Augusti vultûs, quamvis in imagine, Lumen
Umbrae, pictoris jungere dextra timet.

(Dieses Gemäldewerk, das auf Deinen Befehl und durch die Bemühungen Deiner Vorfahren gewachsen ist, widme ich Dir, Kaiser. | Das gemalte Bild, das es gewagt hat, auch wenn es ihnen nicht gewachsen ist, Deine Züge festzuhalten, übertrifft jetzt an Wert die übrigen Bilder. | Wenn die Hand die kaiserliche Hoheit, die Züge eines so großen Kaisers nicht gut wiedergibt, so sei gnädig mit ihr: keine vermag es! | Die Kunst, die Farbe, sie mußten, Aug’ in Auge mit der Majestät, ihr erliegen; derselbe Glanz befeuert und behindert das Werk. | Des kaiserlichen Antlitzes Licht auch nur im Bilde mit dem Schatten [d. i. der graphischen Kunst] zu verbinden scheut sich des Künstlers Hand).