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Fast Halbf. nach hr., in der Linken Buch mit „Praepono“ auf dem Schnitt haltend, in Schraffur-Rechteck. Darin o. 4zeil. lat. Legende „EFFIGIES | Reverendi Viri Georgii Dicasti, Mirzkovii etc. | olim Consist[orii] Prag[ensis] Administ[ratoris,] jam | proscripti Exulis.“ – Unter dem Bild 10 lat. distich. Verse (die beiden letzten in Großschrift):

Tu DEVS es justus, tua judicia omnia justa:
PROSCRIPTVS talis, cerne, DICASTVS eram.
LIPSIA me pavit pia, sed SCANDAVA recepit
Hospitio, panem Patria sola negat.
Non mea mutatur Spes, non Doctrina Fidesq[ue]:
Rumpentur citius viscera, Codre, tua.
Non usura fovet mea, nec me pascit egenum,
Vt finxêre mali: LIPSIA Sola fovet.
CHRISTE DEI FILI, MISERI MISERERE DICASTI,
LIPSIA DECREPITVM, PASCE FOVEQVE SENEM.

(Du, Gott, bist gerecht, alle Deine Urteile sind gerecht: ein solcher Geächteter, sieh, war ich, Dicastus. | Das fromme Leipzig gab mir zu essen, doch Schandau(?) nahm mich gastfreundlich auf, nur das Vaterland verweigert mir das [tägliche] Brot. | Doch meine Hoffnung ändert sich nicht, nicht meine Lehre und mein Glaube; eher werden Deine Eingeweide, Kodros, zerbersten. | Nicht wärmt und nährt mich in der Not mein Zins, wie es die Bösen fälschlich behaupten: Leipzig allein hegt mich. | Christus, Sohn Gottes, erbarme Du Dich des elenden Dicastus! Leipzig, nähre und hege den schwachen Greis!)