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Rechteckig gerahmte Halbf. nach r., in der Rechten Buch haltend, vor größtenteils kreuzschraffiertem Hintergrund, o. l. „Aetatis suae 44. | Ministerij 23. | Obijt Ao. 1625. | 14(?) Junius“, o. r. Täfelchen mit Psalmvers „Revela Domino viam | tuam, et spera in eo, | et ipse faciet (Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn; er wird’s wohl machen). | Psal. 37. v. 5.“ Über dem Bild 3zeil. lat. Suprascriptio „IN EFFIGIEM REVERENDI ET CLARISSIMI | VIRI D[omi]NI M[agistri] ANDREAE COTLERI ECCLESIAE QVAE ARG | entinae ad D. Iuniorem Petrum colligitur, Pastoris fidelissimi.“ – Unter dem Bild 8 lat. distich. Verse von Caspar Brülow (1585–1627), kais. gekr. Dichter u. Prof. der Poesie:

ANDREAS COTLERVS hic est, quis nesciat illum,
Qui nostri meruit temporis eße decus?
Pectora lege ferit, Mortemq[ue] per omnia tentat
Viscera si populum devius error agit.
Mox Euangelij dulcissima mella refundit,
Ex animo naevos plebe fatente suos.
Argyrope sit grata DEO pro lumine tanto,
Utq[ue] diu in nostro luceat orbe, roget.

(Andreas Cotlerus ist dies, wer kennte ihn nicht, der die Zierde unserer Zeit zu sein verdient hat? | Die Herzen züchtigt er mit dem Gesetz [Mosis] und greift den Tod bis ins Mark an, falls abwegiger Irrtum das Volk verleitet. | Dann wieder gießt er den süßen Honig des Evangeliums aus, wenn die Gemeinde ihre Fehler von Herzen bekennt. | Möge Straßburg Gott dankbar sein, für ein so großes Licht und darum bitten, daß es noch lange leuchte in unserer Welt!)