A 4917

Im Alter von 52 Jahren. Hüftb. nach hl. vor einem Quaderwand-Winkel stehend, darin l. Nische mit Kruzifix, r. achteckig gerahmtes Emblembild „In foraminibus Petrae quiesco“ [Taube in Felsloch u. angreifender Adler] (vgl. A 4897 u. 4901), darunter halbverdecktes Wappen. Über dem Bild 2zeil. lat. Suprascriptio „IOHANNES MICHAEL DILHERRUS, THEOLOGUS | Noriberg. nat[us] Themarae in Francon[ia] Ao. MDCIV. d[ie] XIV Octobr.“ – Unter dem Bild der Name mit Anagramm: „JOANNES MICHAEL DILHERRUS. | αναγραμ: | MIRUS HENOCH, ELIAS, DANIEL.“ Darunter 6 lat. distich. Verse, bez. „H. P.G.“ [= Georg Philipp Harsdörfer?]:

Triga Prophetarum DILHERRO apparet in uno.
(Nomina sic rebus consociata placent.)
MIRUS HENOCH, pietate suâ, Coelestia curat:
ELIAS reserat vincla superna, prece:
Et fovea ut DANIEL, maledictis saepè probatus.
DILHERRUM faciunt haec tria Theiosophum.

(Das Dreigespann der Propheten tritt uns in dem einen Dilherr entgegen (so mit Dingen verbunden, gefallen uns Namen). | Der wundersame Henoch kümmert sich mit seiner Frömmigkeit um das Himmlische; Elias löst mit seinem Gebet die Fesseln des Himmels; und wie Daniel in der Löwengrube, durch Verleumdungen oft auf die Probe gestellt, macht diese Dreiheit Dilherr zum Gottesdenker).

Darunter 1zeil. lat. Widmung „Incomparabili viro à Fautoribus & Amicis d. d. Ao. 1656.“