A 7202

Im Alter von 42 Jahren. Fast Hüftb. nach r., in der Linken Handschuhe haltend, Rechte auf Buch (Kopie nach A 7205), vor Kreuzschraffur- Hintergrund in ov. Rahmen innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Lat. Ovalumschrift „AHAVERUS FRITSCHIUS. I[uris] U[triusque] D[octor,] SACR[i] PAL[atii] CAES[arei] COM[es,] CONSIL[iarius] AUL[icus] RUDELST[adensis-] SCHWARZB[urgicus] et CONSIST[orialis] etc. AEt[atis] 42.“ – Unter dem Oval Tafel mit 6 lat. distich. Versen von Johann Christoph Treuner (gest. 1681), Konrektor in Rudolstadt:

Gloria fare Virum, quem cernis in aethere Famae?
FRITSCHIUS est HIC, ais, Lumen in orbe micans.
Cui nihil est mundus, DEUS OMNIA purpura Caesar,
Pectus FLOS Comitum, fasq[ue] piumq[ue] caput;
Qui Samuel populo* [u. 1. Sam. 12. 3] Melapyrgidi juris Asylum
Museis vivis Bibliotheca loquens.

(Künde mir, Ruhmesgöttin: welchen Mann siehst du im Glanze des Ruhmes? Fritsch ist dies, sagst du, ein Licht, das auf der ganzen Welt leuchtet. | Ihm bedeutet die Welt nichts, Gott, der Purpur und der Kaiser alles; sein Herz, seine Rechtlichkeit und sein frommes Haupt sind das Kleinod der [schwarzburgischen] Grafen. | Ein Samuel ist er dem Volke, für Schwarzburg eine Heimstatt des Rechtes, für die lebendigen Musenstätten eine sprechende Bibliothek).