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Brustb. nach r. vor konkav-konzentrisch kreuz- bzw. parallelschraffiertem Hintergrund in ov. Rahmen innerhalb gemustert parallelschraffiertem Rechteck mit Eckzwickeln. Lat. Ovalumschrift „VIR NOBILISSIMUS, AMPLISSIMUS ATQVE CONSULTISSIMUS, D[omi]N[us] JOHANNES FRITZSCH, vff Scherbitz, PH[ilosophiae] ET J[uris] U[triusque] D[octor,] CURIAE SUPR[emae] ELECT[oralis] SAXON[iae] ADVOCAT[us] ORDINAR[ius]“. O. im Rahmen Wappen. Über den oberen Eckzwickeln 2 Emblemata: l. „In adversis constans“ (Im Unglück beständig) [Baum zwischen blasenden Winden], r. „Symbolum pietatis“ [Storch, seinen Jungen im Nest Nahrung bringend]; in den unteren Eckzwickeln l. „Nat[us] d[ie] 3. Jul. | Ao. 1596“, r. „Aeri incisus | A[nno] 1657.“ Unter dem Oval in Rollwerkkartusche zu „Joannes Frittschius J. U.Doctor“ gebildetes Anagramm „Justitia choros ducit. En frons!“ u. darunter in 2 Kolumnen 4+2 das Anagramm verwendende lat. distich. Verse mit lat. Widmung „Avunculo suo, im[m]o alteri parenti pie= | tatis et observantiae monumentum | L[apidem] M[onumentum]Q[ue] P[osuit]“ von Johann Friedrich Leibnitz, Mag. d.Philos.:

Exemplar fidei et priscae virtutis ideam
Adspice, canitiem devenerare piam.
Hac sub fronte sedet Themis, hos sapientia canos
Ornat, et in raro pectore rara fides.//
Iustitia alma choros has inter ducit amicas;
En frons, qvam iuris iure vocabo thronum.

(Sieh hier ein Muster der Treue und Vorbild alter Tugend und verehre das fromme graue Haar. | Hinter dieser Stirn sitzt die Rechtlichkeit, Weisheit schmückt diese grauen Haare, und in dieser Brust, wie man selten eine findet, wohnt seltene Treue. // Die Gerechtigkeit führt unter diesen Freundinnen den Reigen an. Sieh hier die Stirn, die ich mit Recht den Thron des Rechtes nennen möchte).