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Hüftb. nach l. in pelzverbrämtem Umhangmantel, in dicht kreuzschraffiertem Rechteck, darin o. l. Wappen, darunter Todesdatum „OB[iit] 1641. AET. 82.“ Unter dem Bild 1zeil. niederl. Legende „GILLIS DE CLARGES VRYHEER TOT ESLEMS IN HENEGAV. RAETPENSION[aris] DER STAT HAERLEM, ENDE CVRAT[or] VAN DE VNIVERSITEYT TOT LEYDEN.“ – Darunter 10 lat. distich. Verse (angeordnet in 2 Kolumnen zu je 4 Versen, die beiden letzten mittig darunter) von Willem Suerendonck (1601–1662):

Aspicis ora viri claris natalibus orti;
Moribus, eloquio, judicioque gravis,
Juris erat justique simul qui sanctus amator,
Cum promeret [Metrik!] sontes protegeretque bonos:
Qui non est veritus patriam fulcire labantem:
Cuius Relligio gestijt esse cliens:
Qui modo consilijs firmavit moenia Sparni:
Qui dedit Aonio iura sacrata choro,
Nunc vitae rerumque satur, mortalia
Exuit: ossa cubant; spiritus astra tenet.

(Du siehst hier das Gesicht eines aus vornehmer Familie stammenden Mannes, würdig durch seinen Charakter, seine Beredsamkeit und seine Urteilskraft, | der zugleich ein unbestechlicher Liebhaber des Rechts und der Gerechtigkeit war, wenn er die Schuldigen ans Licht zog und die Guten beschützte. | Er, der keine Bedenken trug, das wankende Vaterland zu stützen, dessen Klient zu sein die Religion freudig begehrte, der eben noch die Mauern von Sparnum(?) mit seinem klugen Rat stärkte, der dem aonischen [italischen] Chor geheiligte Rechte gab (?), | hat jetzt, lebenssatt und der Welt überdrüssig, froh das Irdische abgestreift. Seine Gebeine liegen danieder, aber sein Geist weilt bei den Sternen).