A 10575

Hüftb. nach r. in Ratstracht mit halbverdecktem Gnadenpfennig an dreifacher Kette, in der Rechten Handschuhe haltend, im Hintergrund u. l. der abgelegte Hut, darüber Säule mit an Nagel aufgehängtem ov. Imhof/ Pfinzingschem Allianzwappen, r. hinter Wandausschnitt 2 Wandnischen mit Justitia-Arm bzw. Kruzifix; das rechteckig gerahmte Porträt seitlich eingefaßt mit 22 Ahnenwappen. – O. Kartusche mit 6zeil. lat. Legende (gleichlautend mit der von A 10574, aber teilweise umgestellt u. „STRENUISS[imus]“ statt „AMPLISSIMUS“, „ET MERITISS[imus]“ statt „OPTIME MERITUS“): „MAGNIF[icus] NOBILISS[imus] STRENUISS[imus] AC PRUDENTISS[imus] DN. | GEORGIUS Im Hoff, INCL[ytae] REIP[ublicae] NOR[ibergensis] TRIUMVIR, AEDILIS, | ECCLESIAR[um] ET SCHOLAR[um] EPHORUS FIDELISS[imus,] UNIVERS[itatis] | ALTDORF[inae] CURATOR PRIMAR[ius] ET MERITISS[imus,] ANNONAE ET ARMAMENTARII PRAEFECT[us] SUPREM[us] AC VIGILANTISS[imus,] VERUS | PATER PATRIAE. ANNO AET[atis] LVI. o A PARTU VIRGIN[eo] MDCLVII. mo.“ – U. Kartusche mit 6 distich. lat. Versen nebst Widmung „Mecoenati optimo devotiss[imae] observ[antiae] e[rgo] f[ecit]“ von Johann Michael Dilherr (1605–1669), Pastor u. Prof. in Nürnberg [A 4897–4934]:

Quae Pietas vitam magnorum ornabat Avorum,
haec Patriae verum hunc ornat agitq[ue] Patrem.
Justitiae fervor, sincera Fidesq[ue] doliq[ue]
nescia mens, tanti sunt Cynosura Viri.
Vos, quibus et sunt Templa, Scholaeq[ue] et Curia curae,
dicite: JOVA diu sospitet IM HOFIUM!

(Die Frömmigkeit, die das Leben seiner großen Ahnen auszeichnete, schmückt und beflügelt diesen wahren Vater des Vaterlands. | Das Feuer der Gerechtigkeit, aufrichtige Treue und ein Herz, welches Arglist nicht kennt, sind der Leitstern des großen Mannes. | Ihr, denen die Kirchen, die Schulen und das Rathaus am Herzen liegen, sprecht: Gott behüte noch lange IMHOF!)