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Brustb. nach hr. vor Kreuzschraffur-Hintergrund in leicht angeschnittenem ov. Schriftrahmen innerhalb gemustert parallelschraffiertem Rechteck. Lat. Ovalumschrift „GVLIELMVS TEELINGIVS: VERBI DIVINI / MINISTER IN ECCLESIA MEDIOBVRGENSI. AET[atis] L. Ao. M.DC. XXX.“ – Unter dem Bild nebeneinander je 6 etwa sinngleiche distich. lat. u. niederländ. Verse von David Somer (gest. 1654), Rektor in Middelburg:

Conspiciendus erat vultu Telingius isto,
dum vitâ, calamo, voce docebat oves.
Quae fuerit pietas vitae, solertia pennae,
docta viri, videas, et pia scripta loqui.
Sed quam non pictor, non exprimat ulla papyrus,
vox ea, quae poterat saxa movere, tacet.

(Anzuschauen war Teellinck mit diesem Antlitz, solange er mit seinem Lebenswandel, seiner Feder und Stimme seine Schäflein unterwies. | Welche Frömmigkeit seinem Lebenswandel, welches Talent seiner Feder eignete, davon magst du die gelehrten und frommen Schriften des Mannes künden sehen. | Doch die Stimme, die kein Maler, kein Blatt Papier wiederzugeben vermöchte und die Steine zu bewegen imstande war, die schweigt jetzt).

Dusdanich Teelinck was, doe hij syn schapen weijde,
met leven, pen en stem, en Godt syn volck bereyde:
Syn schriften wel- bewrocht, van vroomheijt in sijn leven,
van cloeckheijt in sijn pen, bescheet genoechsaem geven.
Maer, die noijt schilder wt te drucken heeft vermogen,
die stem; die stemme swijcht, die steenen heeft bewogen.

(Von solcher Gestalt war Teellinck, als er mit Leben, Feder und Stimme seine Schafe weidete und sein Volk für Gott bereitete. | Seine wohlgereiften Schriften geben von der Frömmigkeit in seinem Leben, von der Klugheit seiner Feder genugsam Bescheid. | Doch die Stimme, die kein Maler je wiederzugeben imstande war und die Steine bewegt hat, diese Stimme schweigt nun).