A 280
Inventar-Nr. | II 46 | ||
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Dargestellte Person |
Alphen, Hieronymus Simonsz. van
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Künstler | Quinkhard, Jan Maurits (Maler) 1688–1772 Geboren in Rees a.Rh., gestorben in Amsterdam niederländ. Porträt- u. Miniaturmaler, Vater von Julius Q., Schüler u.a. von Arnold Boonen u. Nicolaes Verkolje, seit 1740 in Amsterdam, zeitweise auch in Utrecht tätig ThB 27,524; A.v.Wurzbach 2,373f. Houbraken, Jacobus (Stecher) |
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Beschreibung | Halbf. nach hl. mit vorgestreckter l. Hand, vor kreuzschraffiertem Hintergrund in aus Schraffur-Rechteck ausgespartem Oval. Oben 3zeil. lat. Legende „HIERONYMUS VAN ALPHEN. HANOVIENSIS | S. S.[= Sacrosanctae] THEOL[ogiae] DOCTOR, ET PROFESSOR | IN ACAD[emia] TRAJECT[ina] Aet[atis] LXXI. mo“. – Unten Schrifttafel mit 3 Gedichten: 6 lat. distich. Verse (samt Widmung) von Albertus Voget (1695–1771), Prof. d.Theol. zu Utrecht [A 28367]: Judicium solers oculis, facundia labris, (Gründliche Urteilskraft strahlt aus den Augen, Beredsamkeit von den Lippen und die Ruhe eines großen Geistes aus dem Gesicht. || Und doch ist es nur ein Schattenbild. Den Abdruck des Ebenbildes Jehovas im Geiste hat Alphen selbst in gründlichen Büchern gegeben. || Präge ein so glänzendes Vorbild deinem Geist ein und verleihe ihm durch deine Lebensführung Ausdruck. Dereinst wird sein Antlitz voller Glanz sein wie die Sterne des Himmels). Darunter l. 6 niederl. Alexandriner von S. M. van Zon: Den wyzen Bybeltolk, beroemd in schoole en kerk, (Der weise Bibelinterpret, berühmt in Schule und Kirche, von jedem, der die Wahrheit liebt, gekannt, geschätzt, gepriesen, dessen Eifer für den wichtigen Tempeldienst niemals nachgelassen hat, jetzt Utrechts Ehre und Ruhm, ist hier als vornehmer Herr abgebildet. Der Neid, der meistens die Tugend verketzert und verdammt, hat seinen Namen niemals ohne Achtung genannt). Rechts daneben weitere 6 niederl. Alexandriner von W. Kroon: De kunst vertoont ons dus VAN ALPHENS beelt naer’t leven, (Die Kunst zeigt uns jetzt Van Alphens Bild nach dem Leben, doch mehr vermochte sie nicht; denn um eine Skizze zu geben von dem klugen Gehirn und dem, was darin gefunden wird, reichen Farbe, Pinsel, Kunst und Künstler nicht aus: daher muß des Mannes Feder selbst als Pinsel dienen, der uns seinen Geist mit lebendigen Zügen darstellt). |
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Technik | Kupferstich: <u.l.> J[an] M[aurits] Quinkhard pinx. 1735. – <u.r.> J[acobus] Houbraken sculpsit. | ||
Maße |
Blattmaße: 314 x 220 mm Bildmaße: 311 x 220 mm |
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Kataloge | Muller 86. Drugulin 302. Singer 1814. Diepenbroick 277. Porträtsammlung Diepenbroick 6,605. Ver Huell 10. |
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Zustand | beschn. | ||
Versbeiträger | Voget, Albertus (1695–1771), Prof. d.Theol. in Utrecht [A 28367] Zon, S. M. van (um 1735), niederländ. Kroon, W. (um 1735), niederländ. |
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Versinitium des/der Porträtgedichte(s) | lat.: Iudicium solers ndl.: Den wyzen Bybeltolk ndl.: De kunst vertoont ons dus |
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Widmer | Voget, Albertus (Versbeiträger)
Status |
Angelegt am 18.03.1995 |
Letzte Änderung am 09.03.2007 |