A 6309

Inventar-Nr. III 517
Dargestellte Person Fairfax, Sir Thomas, 3. Baron
Beschreibung

Niederl. Einblattdruck. O. nebeneinander Hüftbilder von Fairfax (l.) und Cromwell (r.). Darunter „De Bloedige t’Samen-spraak, van | FAIRFAX en CROMWEL [Die blutige Unterhaltung von F. und C.]“ in 3 durch Zierstücke getrennten Kolumnen:

FAIRFAX.
NU gaetet wel na onsen sin,
Ik set de Wetten af en in;
’t Moet alles onder my nu buygen.
Soo varftmen’t land met menschen bloet,
Men kom an niemant niet te goet;
Schoon Engelandt viel heel an duygen.
Soo krijghtmen ’t opperste gebiet,
Nu yder een ons dus ontsiet;
En al die ons hier in zijn tegen,
Die brengt men metter haest van kant,
Men luyster na geen Staats Gesant;
Wy zijn om Hollandt niet verlegen.
CROMWEL.
Al sachjes, FAIRFAX; niet te stout,
’t Geluk ghy al te licht vertrouwt,
Gewelt en kan ons hier niet baten.
De Leeuwen-huyt is al te fel,
Men kleed zich met het Vosse-vel,
Soo raaktmen licht an groote Staten.
De Gods-dienst heeft by ons wat schijns,
’t Is tijdt, om nu de schoone grijns
Te dekken met Ulisses treken:
Achilles grof gevreesde kracht,
En Ayax is hier niet geacht,
Dit spel moet looflijck sijn besteken.
Laat my began, want Neroos moordt
Die sal ik dekken, met de boord
Van ’t heylich kleedt, vol duysent listen,
Soo krijghtmen haast een Croesus schat,
Soo overheert men Dorp en Stadt,
Dar noyt een mensch te recht op gisten.
FAIRFAX.
’k Beken’t, ghy maakt het recht wel krom,
En gaat heel aardigh nu voor mom;
Maar ’t swaart dat moet ick echter gorden
Op mijne zijd’, op dat ’t geweldt
Van Schot, of Yr, ons niet en velt,
Of Hollandt ons tot Oorlog porden.
Ik ben Achil, en ghy Ulis,
Ik zy de boog, en ghy de flis,
Ik ben’t gewelt, en ghy de loosheyt,
Ik ben de Leeuw, en ghy de Vos,
Al ’s werels macht is veel te los,
Wanneer de list verselt de boosheyt.
CROMWEL.
Maar sacht, ay hoor, sie daar eens om,
Daar slaat dunkt my de Schotse Trom,
Ik sie de wrevelige Yren,
En Batos scharp ghevreesde swaardt,
(Ay my! ik deyns schier achterwaardt,)
Ons om het lijf te vreeslijck swieren.
FAIRFAX.
Hoe nu, zou u manhaft gemoet
Nu vreesen ’t vyantlijck gebroet;
Zou u vernuft dus braaf gelepen,
Zou nu Ulissis wijse tong,
Daar al ons meeste troost an hong
Bevreest zijn, voor uytheemse Schepen.
O! neen, mijn swaardt is al gewet,
Ik heb het landt rondom beset,
Mijn volk in ’t harnas stijf beklonken.
Heb ik niet STUARTS Heyr verduurt,
Heb ik hem niet na ’t Graf gestuurt;
Is u zoo licht het hart gesonken?
Graaf Straffort is ons uyt de weeg,
Nu krijghtmen eerst de rechte deeg,
En ’t Bisschops-kleet vol Paapse vonden,
Dat leyt gewentelt in zijn bloet,
Al ’t ander schopt men met de voet;
Wy zijn de grootst’ in ’t groote Londen.
Ik heb als Brutus nu gestreên,
Door my krijght ’t landt zijn vryigheên,
Gekort Terquijn, en Sextus wieken;
Nu sal ons vry-gevochten staat;
Bevrijt zijn van een grooter quaat;
Ik trots de macht der Wijse Griecken.
CROMWEL.
’t Is ruym geleden hondert Jaar,
Dat Ian van Leydens groote schaar
Most d’heerschappy met leet betruren,
En ’t Amsteldamse naakt ghespuys,
Most ruymen, Dam, en ook Stadthuys;
Zy mosten ’t met de doot besuren.
Doch ’t recht dat is op onze zy,
Wy zijn te ver van kettery,
By ons daar schijnt de suyvre waarheydt.
En schoon men schelt ons vor Bruynist,
Ons aanschijn met blanket vernist,
Dat geeft een soete schijn van klaarheyt.

(FAIFAX: Nun geht es ganz nach unserm Sinn, ich erlasse Gesetze und schaffe sie ab; es muß sich alles unter mich nun beugen. So färbt man das Land mit Menschenblut, man kommt an niemand nicht zu gut(?), das schöne England brach ganz entzwei. / So bekommt man die höchste Herrschaft, jetzt nimmt jeder sich vor uns in Acht; und alle, die sich uns hierin widersetzen, die bringt man schleunigst um, man hört auf keinen Staatsgesandten, wir kümmern uns um Holland nicht.

CROMWELL: Sachte, Fairfax, nicht zu kühn, dem Glück vertraut Ihr allzu leicht, Gewalt kann uns hier nichts nützen. / Die Löwenhaut ist allzu heftig, man kleide sich ins Fuchsfell, so gelangt man leicht an große Staaten. / Der Gottesdienst hat bei uns etlichen Schein, es ist Zeit, nun das schöne Grinsen zuzudecken mit Odysseus’ Streichen: Achills grobe gefürchtete Kraft und Ajax ist hier nicht verlangt, dieses Spiel muß auf lobenswerte Weise geregelt werden. / Laß mich nur machen, denn Neros Mord, den werd’ ich decken mit dem Saum des heiligen Rocks, voll tausend Listen; so bekommt man rasch einen Krösusschatz, so beherrscht man Dorf und Stadt, wo niemals ein Mensch sich zu Recht auflehnt.

FAIRFAX: Ich bekenn’s, Ihr macht das Recht wohl krumm und geht recht artig nun unter einer Maske; aber das Schwert, das muß ich fester gürten an meiner Seite, damit die Gewalt des Schotten oder Iren uns nicht ins Feld oder Holland uns zum Seekrieg herausfordert. / Ich bin Achill und Ihr seid Odysseus, ich sei der Bogen und Ihr der Pfeil, ich bin die Gewalt und Ihr seid die Schlauheit, ich bin der Löwe und Ihr seid der Fuchs. Alle Macht der Welt ist viel zu schwach, wenn die List sich der Bosheit gesellt.

CROMWELL: Still, hör nur und sieh dich mal um, da schlägt, dünkt mich, die schottische Trommel, ich sehe die frevlerischen Iren und Batos’ scharfes, gefürchtetes Schwert (weh mir, ich weiche fast zurück) uns um den Leib zu schrecklich schwirren.

FAIRFAX: Wie nun, wird Euer mannhaftes Gemüt jetzt fürchten das feindliche Gesindel? Soll Eure so treffliche geschliffene Vernunft, soll jetzt Odysseus’ kluge Zunge, an der unser meister Trost hing, sich fürchten vor ausländischen Schiffen? / O nein, mein Schwert ist schon gewetzt, ich hab das Land rundum besetzt, mein Volk fest in den Harnisch geschlossen. Hab ich nicht Stuarts Heer getrotzt, hab ich ihn nicht ins Grab geschickt? Ist Euch so leicht das Herz gesunken? / Graf Stafford ist uns aus dem Weg, nun bekommt man erst den rechten Teig, und das Bischofskleid voll papistischer Listen liegt gewälzt in seinem Blut; all das andere tritt man mit dem Fuß, wir sind die Größten im großen London. / Ich hab wie Brutus nun gestritten, durch mich erhält das Land seine Freiheiten: gestutzt Tarquins und Sextus’ Schwingen. Nun soll unser freigekämpfter Staat befreit sein von einem größeren Übel; ich trotze der Macht der weisen Griechen.

CROMWELL: Es ist mehr als hundert Jahre her, daß Jan van Leidens große Schar seine Herrschaft mit Leid betrauern mußte, und das Amsterdamer nackte Gesindel mußte Dam und auch Rathaus räumen, sie mußten’s mit dem Tode büßen. / Doch das Recht, das ist auf unserer Seite, wir sind zu fern von Ketzerei, bei uns, da scheint die reine Wahrheit, und obschon man uns als Braune beschimpft, gibt unser äußeres Bild mit weißem Firnis den süßen Anschein von Klarheit).

Technik Kupferstich: ohne Adresse
Maße Blattmaße: 372 x 286 mm
Bildmaße: je 158 x 126 mm
Zustand beschn. u. aufgeklebt
Ikonographie und Realien Löwe
Kriegsszene – Heerhaufen
Kriegsszene – Zeltlager
Versinitium des/der Porträtgedichte(s) ndl.: Nu gaet et wel na onsen sin
Anmerkungen Einblattdruck Doppelporträt
Status Angelegt am 15.05.1997
Letzte Änderung am 16.10.2001