A 9278

Inventar-Nr. I 5901
Dargestellte Person Helwig (lat. Helvicus), Christoph
Künstler Kilian, Lucas (Stecher)
Beschreibung

Einblattdruck. Halbf. nach l. mit Buch in der Linken, hinter Brüstung in konkav-konzentrisch parallel- bzw. kreuzschraffiertem Oval innerhalb gerahmtem Rechteck mit vertikalschraffierten Eckzwickeln. Über dem Bild 5zeil. lat. Suprascriptio „In Effigiem | VIRI REVERENDI ET CLARISSIMI | Dn. CHRISTOPHORI HEL- | VICI THEOL[ogiae] D[octoris] ET IN ACADE- | mia Giessena Professoris Ordinarij.“ – Unter dem Bild in 2 durch Zierleiste getrennten Kolumnen je 6 lat. distich. Verse in Typendruck:

Hic ille HELVICUS, Sprendlingae filius; altus
Cervorum saltus, quà patet adspicuus.
Hic ille HELVICUS; Giessena Academia Chattûm
Quem Professorem vidit, adhucq[ue] videt.
Hic ille HELVIC[us]; cui notum est, quicquid Hebreis
Quicquid habet Latium, quicquid & Hellas habet. //
Hic ille HELVICUS; qui sacrum, quiq[ue] profanum
Praeclarâ callet dexteritate Sophos.
Hic ille HELVICUS; Tabulis clarat[us], ad orbem
Solerti appendit quas digito, Historicis.
Qualis hic & quantus? nimirum insignis Hebraeus,
Theologus, Latius, Graecus & Historicus.

(Dies ist jener Helwig, der Sohn Sprendlingens, wo man das Hirschgebirge(?) aufragen sieht. | Dies ist jener Helwig, den die Hohe Schule des hessischen Gießen als Lehrer sah und noch sieht. | Dies ist jener Helwig, dem alles bekannt ist, was das Hebräerland, was Rom und Griechenland besitzen. || Dies ist jener Helwig, der an glänzendem Können die Philosophen wie die Theologen überragt. | Dies ist jener Helwig, berühmt geworden durch die Geschichtstafeln, die er mit geschickter Hand kreisförmig angeordnet hat. | Was ist sein Wesen und seine Bedeutung? Zweifellos ist er ein vorzüglicher Hebraist, Theologe, Latinist, Graezist und Historiker). – Eingefaßt mit Perlstab- u. breiter Holzschnitt-Bordüre.

Technik Kupferstich: <im Bild u.l.> L.K.S. [= Lucas Kilian Sculps.] <in der Bordüre u.M.> VLMAE, M DC XVI.
Maße Blattmaße: 246 x 153 mm
Plattenmaße: 140 x 108 (= Bild) mm
Kataloge Drugulin 8797.
Singer 38403.
Diepenbroick 11232.
Porträtsammlung Diepenbroick 6,1112.
Hollstein G.17,76 (Nr. 269).
Fehlt bei ThB.
Zustand Blatt beschn.
Ikonographie und Realien Buch
Versinitium des/der Porträtgedichte(s) lat.: Hic ille HELVICUS
Anmerkungen Einblattdruck
Status Angelegt am 27.04.1998
Letzte Änderung am 17.10.2000